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Pressemitteilungen 2015
Sportabzeichenverleihung am 25.11.2015
Hamburger Abendblatt, Norderstedter Zeitung v. 11.12.2015 von Uli Stückler
Heimatspiegel vom 02.12.2015 von clb.
Andreas Winter fährt 2016 zum härtesten Radrennen der Welt
Heimatspiegel vom 04.11.2015 von blb
Rauschender Empfang der Rückkehrer aus LA
Hamburger Abendblatt, Norderstedter Zeitung, v. 06.08.2015 von Ulli Stückler
Vorfreude auf Los Angeles
Hamburger Abendblatt, Norderstedter Zeitung, v. 14.07.2015 von Ulli Stückler
Hamburger Wochenblatt v. 15.07.2015
Ende der 1. Saison der Unified-Wilden Biber
Inklusive Floorball-Liga in Schleswig-Holstein beendet ihre 1. Saison
Im 4. Quartal 2014 wurden in Schleswig-Holstein inklusive Floorballteams aufgebaut. Nach mehreren Testspielen spielen vorerst jeweils 2 Mannschaften des Hoisbütteler Sportvereins und des Integrativen Sportvereins Norderstedt im Ligabetrieb regelmäßig gegeneinander. In den Floorballteams haben sich Sportler mit unterschiedlichen körperlichen und kognitiven Vorraussetzungen zusammengefunden. Sie alle wollen... sich neben ihrem wöchentlichen Training auch bei regelmäßigen sportlichen Wettbewerben messen.
Nach 3 spannenden Turniertagen im Februar, März und Juni 2015 stehen nun die Sieger fest: Die inklusiven Mannschaften des Hoisbütteler Sportvereins belegten die ersten beiden Plätze. Die
Plätze 3 und 4 gingen an den Integrativen Sportverein Norderstedt.
Mannschaft
1. Kräftiger Donner, Hoisbütteler SV
2. Schneller Blitz, Hoisbütteler SV
3. Wilde Biber 1, Integrativer Sportverein Norderstedt
4. Wilde Biber 2, Integrativer Sportverein Norderstedt
Quelle: Special Olympics Schleswig-Holstein
Sportler im Medaillenrausch in Inzell
Heimatspiegel vom 25.03.2015
Bericht von den Winterspielen in Inzell
BEHINDERTENSPORT
Nordlichter glänzen im Olympia-Schnee von Inzell
Bei den Special Winterolympics holen Werkstättensportler fünfmal Gold. Doch einer war schneller, als die "Wettkampfpolizei" erlaubt.
Die Norderstedter Delegation mit drei Schneeschuh-Läufern, neun Floorballspielern, Betreuern (darunter Werkstätten-Sportlehrerin Maike Rotermund, rechts) und Elternteilen repräsentierte die Norderstedter Werkstätten und den Integrativen Sportverein Norderstedt. Das Schneeschuh-Trio Annika Sube, Valentina Beck und Jan Brückner brachte fünf Einzelmedaillen und Staffelgold mit; die „Wilden Biber“ mussten sich bei ihrem ersten Special-Olympics-Auftritt mit Rang vier begnügen.
Norderstedt.
Lästige Schreibarbeiten schieben wir alle doch gelegentlich vor uns her. Hiervon aber kann bei Maike Rotermund, Sportlehrerin an den Norderstedter Werkstätten und Leiterin des Integrativen Sportvereins Norderstedt (ISN), nach der Rückkehr von den nationalen Special Olympics Winterspielen in Inzell überhaupt keine Rede sein. Im Gegenteil. Obwohl die rührige Trainerin nach dem anstrengenden Ein-Wochen-Trip theoretisch das ganze Jahr warten könnte, will sie nicht gar zu viel Zeit verstreichen lassen, um diesen erfreulichen Schriftverkehr mit der Deutschlandzentrale der Special Olympics in Berlin zu erledigen.
"Ich habe die schöne Aufgabe, dass ich nun gleich für alle drei unserer Schneeschuh-Läufer eine Teilnahme-Bewerbung für die Winter Worldgames 2017 in Schladming schreiben darf", sagte Maike Rotermund mit hörbarem Stolz auf ihre Athleten. "Viermal Einzelgold und der Sieg in der 4x100-Meter-Staffel sind ein toller Erfolg."
Wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist, war den Nordlichtern, die sich gegen ein fast ausschließlich aus Süddeutschland stammendes Teilnehmerfeld behaupten mussten, bereits bei der stimmungsvollen Eröffnungsfeier verdeutlicht geworden. In der gut gefüllten Max-Aicher-Arena wurden Annika Sube, Valentina Beck und Jan Brückner im Beisein von Sportgrößen wie Anni Friesinger oder Tobias Angerer sowie Special-Olympics-Schirmherrin Daniela Schadt, der Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, unbeabsichtigt vom Hallensprecher zu Höchstleistungen angestachelt.
"Da sind wir wirklich herzlich beim Einmarsch begrüßt worden, zumal durch ein Fanprojekt Kindergärten und Schulen der Umgebung animiert worden sind, die Feiern und die Wettkämpfe zu besuchen", sagte Maike Rotermund. "Dann haben wir aber über die Lautsprecher hören dürfen, dass man doch sehr gespannt sei, was denn Norddeutsche aus dem schneearmen Flachland auf Schneeschuhen wohl leisten können. Das war ein Ansporn für alle." Und zwar ein derartiger Motivationsschub, dass nach den Wettkämpfen vom Belächeln keine Spur mehr war und nur noch höchster Respekt dem Norderstedter Trio entgegengebracht wurde.
Nach dem Motto "Klein, aber oho!" machte Valentina Beck auf sich aufmerksam. Für die nur 1,30 Meter große, 23 Jahre alte Werkstätten-Mitarbeiterin begannen die Winterspiele, zu denen die Norderstedter Delegation per ICE mit drei Schneeschuhläufern, neun Floorballspielern, sechs Betreuern und fünf Eltern angereist war, mit der Erkenntnis, dass sie zu gut ist.
"Ich hatte Valentina in der Klassifikation, in der die Athleten in annähernd leistungsgleiche Gruppen eingeteilt werden, zuerst in die Läufe für die Distanzen 25 und 50 Meter geschickt", sagte Maike Rotermund. "Aber das hat sich ganz schnell als Irrtum erwiesen. Sie ist allen davongelaufen und musste in die Konkurrenzen über 100 und 200 Meter aufrücken." Doch auch in der höheren Leistungsklasse fühlte sich die quirlige Werkstätten-Athletin pudelwohl, siegte über die kurze Distanz und holte über 200 Meter immerhin Silber.
Für ein Kuriosum sorgte unfreiwillig Jan Brückner. Der 24-Jährige war auf frisch gefallenem Schnee nicht zu bremsen und holte sich in 19 Sekunden den 100-Meter-Titel; und auch über die längere Sprintdistanz hatte er am Ende die Nase vorn. Eigentlich. Maike Rotermund: "Jan hatte mit 37,7 Sekunden eine zu große Abweichung von der vorgemeldeten Zeit und ist nach dem Prinzip der sportlichen Fairness aus der Wertung genommen worden, weil er einfach zu schnell war."
Doch mit Valentina Beck und Annika Sube – die 30-Jährige konnte ihre Läufe über 100 und 200 Meter mit 5,7 und 8 Sekunden Vorsprung gewinnen – erhielt Brückner eine weitere Chance, Edelmetall zu gewinnen. In der 4x100-Meter-Staffel deklassierte das Trio, zu dem für diesen Wettkampf der Garmischer Anton Grotz hinzustieß, die Konkurrenz mit 6,4 Sekunden Vorsprung.
"Eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass wir nur auf dem Rasen des Waldstadions vom SV Friedrichsgabe trainieren konnten", sagte Maike Rotermund, "da gilt unser großer Dank auch dem Platzwart, der morgens das Flutlicht angeschaltet hat, damit wir nicht im Dunkeln laufen mussten."
Genug Licht hatten die "Wilden Biber", das Floorball-Team des ISN, bei Training und Wettkampf immer. Aber gegen die über Jahre eingespielte Konkurrenz aus dem Süden stand die noch recht junge Formation der Norderstedter doch auf verlorenem Posten und musste sich mit Platz vier begnügen. Maike Rotermund: "Aber die Jungs entwickeln sich toll, das wird bei den nächsten Meisterschaften bestimmt schon anders aussehen."
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